Nukleolen
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auch: Kernkörperchen;
wurden von allen Kernbestandteilen der Zellen zuerst beachtet und sind in der lebenden Zelle infolge stärkerer Lichtbrechung erkennbar. Sie werden im so genannten Ruhekern bzw. in der Telophase (Mitose) außer den Chromatinstrukturen von besonderen Abschnitten bestimmter Chromosomen in für einen Zelltyp konstanter Zahl gebildet und verschwinden vor Beginn der Zellteilung aus unbekannten Gründen. Vor allem in wachsenden Eizellen gibt der Hauptnukleolus Tochternukleolen ab, die sich wiederum teilen können. Die Anzahl der Nukleolen kann auch altersabhängig sein. So haben die Neuronen (Neuron) menschlicher Föten 4 Nukleolen, die Erwachsener dagegen nur einen Nukleolus. Die ursprüngliche Bildungsstätte des Nukleolus heißt "Nukleolusorganisator". Hier sammeln sich pränukleare Partikel. Die Größe der Nukleolen hängt vom Funktionszustand und vom Zelltyp ab. Leukozyten, Endothelzellen und Retikulumzellen haben im Gegensatz zu Drüsenzellen kleine Nukleolen.
Die Form der Nukleolen ist ebenso variabel wie ihre elektronenmikroskopische Struktur. Nach Untersuchungen von Casperson und Hyden induziert der Nukleolus die Bildung von Ribonukleinsäure.
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