Marie Louise

    Aus WISSEN-digital.de

    französische Kaiserin, Gemahlin Napoleons; * 12. Dezember 1791 in Wien, † 17. Juli 1847 in Wien

    auch: Maria Luise;

    Als Napoleon sich von seiner Gattin Josephine trennte, die ihm keine Kinder schenken konnte, fiel seine Wahl auf die neunzehnjährige Tochter des Kaisers von Österreich, Franz I., Marie Louise. Die Vermählung fand 1810 in Paris statt. Marie Louise schenkte dem Kaiser den ersehnten Erben. Während der Befreiungskriege übertrug Napoleon für die Zeit seiner Abwesenheit Marie Louise die Regentschaft.

    Nach der Abdankung des Kaisers kehrte sie nach Österreich zurück und übernahm 1816 die Regierung der Herzogtümer Parma, Piacenza und Guastalle, die ihr von Napoleon vertraglich zugesichert worden waren. Als Napoleon auf St. Helena gestorben war, heiratete sie den Grafen Neipperg, später in dritter Ehe den Grafen Bombelles. In Parma erwarb sie sich um die Kultur des Herzogtums große Verdienste.

    Marie Louises und Napoleons Sohn, der Herzog von Reichstadt, verblieb in Wien, wo er in jungen Jahren starb. Marie Louises Erben aus zweiter Ehe änderten den Namen Neipperg in Montenuovo.

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