Klecksdeutung
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auch Klecksografie genannt, von J. Kerner 1857 eingeführter Test. Bei dieser Methode aus der Psychodiagnostik wird ein Klecksbild gedeutet. Dieser Test ist vor allem unter dem Begriff Rorschachtest verbreitet (da von H. Rorschach eingeführt). Es handelt sich um einen Test, bei dem ein- und mehrfarbige Tintenklecksbilder im freien Spiel der Fantasie gedeutet werden sollen. Dieser auch klinische Persönlichkeitstest, der zu den projektiven Techniken bzw. Tests gehört, enthält zehn Tafeln, teils bunt, teils unbunt, mit symmetrischen Flächenfiguren ohne Sinn. Aus den Deutungen (Fantasiedeutungen) wird systematisch anhand eines Schlüssels auf die Persönlichkeit der Versuchsperson, auf ihren Charakter, ihr Temperament, auf bestehende Konfliktsituationen usw. geschlossen.
Dabei werden dem Psychologen in der Interpretation gewisse Freiheiten in der Auswertung von Erfassen und Erlebnis eingeräumt, so dass dieses Verfahren als subjektiv einzuschätzen ist. Das Verfahren ist nur ein Test im weiteren Sinne, da seine Zuverlässigkeit und Gültigkeit nicht eindeutig geklärt werden können.
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