Idealismus

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    1. im allgemeinen Sprachgebrauch die Lebenspraxis eines Individuums, sein Denken und Handeln nach bestimmten Werten und Idealen auszurichten.
    2. Als philosophische Position bezeichnet Idealismus die Überzeugung, Wirklichkeit auf Ideen und Ideale zurückführen zu können. Damit bezeichnet der Idealismus eine erkenntnistheoretische Position, die den Ideen und dem Denken und nicht der Materie Wirklichkeit zugesteht. Bereits Platon vertrat mit seiner Ideenlehre einen metaphysischen Idealismus, der davon ausging, dass auch der materiellen, sinnlich erfahrbaren Welt ein ideelles Prinzip als letzter Seinsgrund zu Grunde liegt. In der Neuzeit bezogen die Philosophen Schelling und Hegel eine ähnliche idealistische Position (objektiver Idealismus). Unter anderem Descartes und Schopenhauer dagegen reduzierten Wirklichkeit auf menschliche Bewusstseinsinhalte (subjektiver Idealismus). Berkeley behauptete sogar, außerhalb des menschlichen Bewusstseins existiere keine Materie (Solipsismus).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.