Günter Behnisch

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    deutscher Architekt; * 12. Juni 1922 in Lockwitz bei Dresden, † 12. Juli 2011 in Stuttgart

    Behnisch studierte an der Technischen Hochschule in Stuttgart. 1966 gründete er das Architekturbüro Behnisch & Partner; von 1967 bis 1987 war er Professor für Entwerfen, Industriebau und Baugestaltung an der Technischen Hochschule in Darmstadt.

    1996 wurde er zum Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste berufen, deren Klasse Baukunst er bis 2000 leitete.

    Im Jahr darauf entwarf Behnisch anlässlich der Ausstellung des Kunstsammlers und Schriftsteller L.G. Buchheim das "Museum der Phantasie" am Starnberger See im Süden von München. Außerdem übernahm er die Planung von zahlreichen Schul-, Sport- und Bundesbauten.

    Behnisch war einer der Architekten, die in Deutschland die Benutzung industriell vorgefertigter Bauteile durchgesetzt haben. Weltbekannt wurde er durch den Bau des Olympiazentrums und des Olympiastadions in München (1967-1972). Das Zeltdach über der Stadionanlage entwickelte er zusammen mit Frei Otto.

    1972 erhielt Günter Behnisch den Großen Preis des Bundes Deutscher Architekten.

    Bauten: Hohenstaufen-Gymnasium Göppingen (1956), Fachhochschule für Technik Ulm (1959), Parlamentsgebäude Bonn (1988-92) u.a.

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