Fron

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    (eigentlich: frone, von althochdeutsch: fro, "Herr": "was dem Herrn gehört") auch: Frondienst;

    im Mittelalter die Arbeit der unfreien Bauern für den Grundherrn, meist ohne Entgelt, also zusätzliche Leistung zu den Natural- (bzw. Geld-)Abgaben; man unterschied Spann- (mit dem Gespann) und Handdienste; gemessene, d.h. fest vereinbarte, und angemessene Frondienste, die von der Herrschaft nach Willkür gefordert wurden, zur Vernachlässigung der Äcker des Bauern führten und eine Hauptquelle der bäuerlichen Unzufriedenheit waren; im Westen Deutschlands seit dem 15. Jh. meist durch Geldleistungen ersetzt; abgeschafft erst durch die Französische Revolution und (in Deutschland) durch die Bauernbefreiung Anfang des 19. Jh.s.