Emma Graf

    Aus WISSEN-digital.de

    schweizerische Frauenrechtlerin; * 12. Oktober 1865, † 22. November 1926

    Nach ihrer Promotion widmete sie sich neben der Schularbeit als Mitarbeiterin Professor Walzeis geschichtlichen, philosophischen und literarischen Studien und arbeitete über die Frauentypen der Romantik. Achtzehn Jahre lang war sie Zentralpräsidentin des schweizerischen Lehrerinnenvereins und redigierte die schweizerische Lehrerinnenzeitung. Sie trat für die gleichwertige Ausbildung der Lehrerinnen und für das Recht der verheirateten Erzieherin ein, im Schulberuf zu bleiben. Sie gründete Alters- und Ferienheime für ihre Berufsgenossinnen und sammelte aus allen Kulturepochen, von Plato bis Ibsen, von Augustinus bis Bachofen, Argumente für die "Menschenrechte der Frau". In ihrer Freizeit schrieb sie Erzählungen und Artikel. Sie war außerdem Präsidentin des Vereins für Frauenstimmrecht. In ihrer Arbeit für die Interessen der schweizerischen Frauen gelang es ihr jedoch nicht, den Schweizerinnen das Stimmrecht zu erkämpfen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.