Digitale und klassische Werbemittel im Vergleich

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    Neue Technologien haben das Feld der Werbung nicht nur im Fernsehen verändert. Zunehmend mehr Händler sowie weitere Geschäfte werben verstärkt online. Sie schalten z.B. Text-, Bild- oder Video-Anzeigen bei Google oder Facebook. Ziel ist es, dort auf sich aufmerksam zu machen und Kunden daraufhin in ihr Ladengeschäft oder Online-Shop zu locken.

    Selbstverständlich wird nicht nur online geworben. Gerade wenn es darum geht, Laufkundschaft anzusprechen, erfreuen sich die klassischen Werbemittel weiterhin einer großen Beliebtheit. Vor allem der "simple Aufsteller" ist immer noch stark verbreitet.

    Nicht nur Händler, sondern auch Agenturen streiten gerne darüber, ob die klassischen oder digitalen Werbemittel effektiver sind. Deren jeweiligen Vor- und Nachteile werden nachfolgend erläutert.

    Klassische Werbemittel - Klapprahmen, Leuchtreklame und Schaufenster

    Das Spektrum klassischer Werbemittel] ist breit gefächert, neben Klapprahmen umfasst es z.B. auch Leuchtreklame und Schaufenster. Ziel dieser Werbemittel ist es, Passanten direkt anzusprechen und zur Laufkundschaft zu machen. Die Ansprache erfolgt überwiegend mithilfe visueller Impulse, indem z.B. auf neue Produkte oder Aktionsangebote hingewiesen wird.

    Der praktische Einsatz gestaltet sich denkbar leicht. Bestes Beispiel ist der Klapprahmen. Es gilt ihn nur zu öffnen und eine Werbegrafik zu hinterlegen, damit ein praktischer Aufsteller entsteht. Die meisten Geschäfte müssen solche Drucke nicht einmal in Auftrag geben, weil sie entsprechende Plakate oder Poster direkt von ihren Handelspartnern zur Verfügung gestellt bekommen.

    Ob diese Form der Werbung funktioniert und viele potentielle Kunden erreicht, hängt vor allem vom Inhalt ab. Ob Aufsteller oder Schaufenster: Damit Passanten genauer hinsehen, gilt es sie auf dem richtigen Wege anzusprechen.

    Zu den Stärken der klassischen Werbemittel zählt vor allem der unkomplizierte Einsatz. Ein Aufsteller ist schnell vor dem Eingangsbereich positioniert. Außerdem müssen Geschäfte keine hohen Investitionen tätigen. Tausende Passanten lassen sich täglich erreichen, ohne dass nennenswerte Kosten entstehen.

    Auf der anderen Seite ist die Wirkung vergleichsweise schwach. Dies liegt u.a. daran, dass Aufsteller sich bei unzähligen Geschäften im Einsatz befinden. Oft werden die Passanten mit entsprechenden Hinweisen so überflutet, dass sie Aufsteller kaum wahrnehmen und der eigentlichen Information keine Aufmerksamkeit schenken. Im Übrigen können die Einsatzmöglichkeiten eingeschränkt sein, gerade in Einkaufszentren ist es nicht ungewöhnlich, dass der Einsatz untersagt oder auf eine kleine Anzahl an Werbemitteln eingegrenzt ist.

    Laufkundschaft mit digitaler Werbung ansprechen

    Einige Geschäfte gehen andere Wege und setzen auf digitale Werbung. Damit sind weniger große Displays und ähnliche Geräte gemeint, sondern vielmehr das Schalten digitaler Kampagnen. Ziel ist es, potentielle Kunden auf ihren digitalen Geräten zu erreichen, insbesondere auf dem Smartphone. Es gibt z.B. Apps, die es Händlern ermöglichen, Passanten unmittelbar anzusprechen und Ihnen Aktionsangebote zugänglich zu machen. Sobald sich der Passant in Nähe des Geschäfts befindet, wird er über die App automatisch angesprochen. Legt er an der Kasse sein Smartphone vor, lockt womöglich ein Rabatt.

    Inzwischen gibt es viele Unternehmen, die in Suchmaschinen werben, um Kunden in ihre Ladengeschäfte zu locken. Grund dafür ist die hohe Themenrelevanz. Die Zielgruppe lässt sich ohne größere Streuverluste ansprechen. Zudem ist die Aufmerksamkeit der potentiellen Kunden enorm groß, d.h. eine gute Online-Kampagne kann mehr Kunden als ein Aufsteller in das Geschäft locken.

    Allerdings gibt es auch Nachteile. Zum einen sind diese Technologien sehr komplex und können Unternehmen überfordern. Zu den Nutzern zählen kleine Unternehmen eher selten, meist handelt es sich um große Ketten, die diese Form der digitalen Werbung zentral koordinieren. Außerdem können die Kosten der Kundenakquise immens hoch liegen. Die Werbepreise von App-Anbietern, sozialen Netzwerken und Suchmaschinen sind oft stattlich bemessen, weshalb dieser Werbekanal nicht für jede Branche attraktiv ist.

    Fazit

    Nie zuvor konnten Händler aus so vielen Werbemitteln wählen, um den Anteil ihrer Laufkundschaft zu steigern. Sowohl die klassische als auch die digitale Werbung kann dabei hilfreich sein. Welche Werbemittel am besten sind, lässt sich pauschal jedoch nicht sagen, stattdessen kommt es ganz auf den jeweiligen Einzelfall an.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.