Die 7 häufigsten Fehler beim Immobilienverkauf - und wie man diese vermeidet

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    Immobilien können eine lukrative Kapitalanlage sein. Fehler bei den Verkaufsvorbereitungen und dem Verkauf der Gebäude führen zum Kapitalverlust. Es gilt daher, Fehler zu vermeiden und die richtige Verkaufsstrategie zu entwickeln. Die Kenntnis über typische Fehler hilft dabei, den Immobilienverkauf zu optimieren.

    Fehler 1: Der für den Immobilienverkauf erforderliche Zeitaufwand wird unterschätzt

    Viele Hausbesitzer unterschätzen den Aufwand, der mit dem Verkauf der Immobilie verbunden ist. Die Suche nach Kaufinteressenten, Vorgespräche, Besichtigungen, Überprüfen der Bonität, Vertragsabschluss und viele weitere Aufgaben gehören zum Verkauf der Immobilie. Im Durchschnitt dauert ein Immobilienverkauf rund 2 bis 12 Monate. Entlastung und Unterstützung bieten Immobilienmakler. Obgleich sich aufgrund der damit verbundenen Kosten einige Hausbesitzer gegen einen Makler entscheiden, rentiert sich der Verzicht auf einen Makler im Allgemeinen nicht.

    Zum einen entstehen durch den zeitlichen Aufwand beim Eigenverkauf indirekte Kosten, zum anderen erhöhen sich durch die Einbindung des Maklers beim Verkauf von Immobilien die potenziellen Verkaufserlöse. Wer zu wenig Zeit in den Verkauf investiert und übereilt verkauft, der geht das Risiko ein, nicht den maximal möglichen Verkaufspreis zu erzielen.

    Fehler 2: Der falsche Zeitpunkt für den Immobilienverkauf wird ausgewählt

    Der Immobilienmarkt ist dynamischen Schwankungen ausgesetzt. Die Immobilienpreise steigen und fallen. Um den bestmöglichen Preis die Immobilie zu erzielen, ist die Kenntnis über die aktuelle Lage am Markt wichtig. Beispiel: Sollen Immobilien in Neustadt verkauft werden, dann erfolgt zunächst die Analyse der Preisentwicklung für die betreffende Immobilienform in der Region.

    Wichtig ist, zu beachten, dass sich Gewerbeimmobilien und Privatimmobilien unterschiedlich im Preis entwickeln können. Die Nachfrage nach Immobilien hängt von der Zielgruppe und deren Präferenzen ab. Um den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf zu finden, muss der lokale Markt beobachtet werden und die Marktentwicklung wird analysiert.

    Fehler 3: Der falsche Immobilienwert wird angesetzt

    Immobilienwerte ändern sich im Laufe der Zeit. Ein aktuelles Immobiliengutachten ist erforderlich. Immobilienmakler fertigen entsprechende Gutachten an oder arbeiten mit Sachverständigen zusammen, die Gutachten anfertigen. Der ermittelte Immobilienwert ist ein wichtiger Ausgangspunkt zur Festsetzung des Verkaufspreises. Wird ein zu niedriger Preis angesetzt, dann folgt daraus ein Kapitalverlust. Ist der angesetzte Verkaufspreis zu hoch, schreckt dies potenzielle Interessenten ab, wodurch der Verkauf verhindert wird. Der Immobilienwert hängt von diversen Einflussfaktoren, wie der Lage, der Größe der Wohnfläche, der Ausstattung und des Zustandes, ab.

    Verschiedene Verfahren zur Wertbestimmung sind möglich, wie das Anlageverfahren und das Ertragswertverfahren. Die Nutzungsart der Immobilie ist der entscheidende Einflussfaktor auf die die Wahl des passenden Bewertungsverfahrens. Insbesondere wird berücksichtigt, ob die Immobilie selbst genutzt oder vermietet werden soll.

    Fehler 4: Das Exposé ist nicht aussagekräftig genug

    Das Exposé ist das Aushängeschild der Immobilie. Interessenten erhalten aus dem Exposé einen ersten Eindruck von der Immobile. Die Vorzüge des Hauses sollten hervorgehoben werden, hochwertige Fotos belegen die Qualität der Immobilie. Der Immobilienmakler fertigt Exposés an, die den Kaufinteressenten ein umfangreiches Bild von der Immobilie vermitteln und das Kaufinteresse fördern. Die offene und transparente Darstellung der Eigenschaften der Immobilie ist wichtig, sodass nur Verkaufsverhandlungen mit Personen geführt werden, die tatsächliches Interesse an der Immobilie haben. Hochwertige Fotos präsentieren die Immobilie in ihrem besten Glanze.

    Fehler 5: Fehlende Dokumente bei den Besichtigungen

    Bei der Besichtigung sollten alle erforderlichen Unterlagen direkt griffbereit sein. Insbesondere der Energieausweis wird von vielen Verkäufern vergessen. Es handelt sich um ein wichtiges Dokument zum Nachweis des Energieverbrauchs der Immobilie. Potenzielle Käufer schätzen mittels des Energiepasses die zu erwartenden Betriebskosten der Immobile ab. Investitionen in die Energieeffizienz des Gebäudes wirken sich positiv auf den Verkaufspreis aus. Am Ende der Besichtigung erhalten Teilnehmer, die Interesse habe, ein Exposé, um sich im Nachhinein noch einmal mit der Immobile befassen zu können.

    Fehler 6: Fehlende Verhandlungsstrategie

    Grundsätzlich bestehen gegensätzliche Interessen: Verkäufer möchten einen möglichst hohen Preis erzielen, Käufer sind an einem niedrigen Verkaufspreis interessiert. Daher sollte der Verkaufspreis so angesetzt werden, dass nach Abschluss der Verhandlungen beide Parteien zufrieden sind und ein für sie günstiges Ergebnis erzielt haben. Verkäufer definieren im Vorfeld ihre Verkaufsstrategie, um ihre Ziele zu erreichen. An diesem Punkt sind Verhandlungsgeschick und Erfahrung von Vorteil. Immobilienmakler verfügen über diese Kompetenzen, weswegen ihre Beauftragung positiven Einfluss auf den Verkaufserfolg nimmt.

    Fehler 7: Zielgruppe für die Immobilie ist nicht definiert

    Jede Immobilie hat ihre eigene Zielgruppe. Die Kenntnis über die Zielgruppe ist für das Marketing beim Verkauf der Immobilie wichtig. Die Zielgruppe schätzt genau die positiven Eigenschaften, über welche die Immobile verfügt. Sei es eine ruhige und ländliche Umgebung für die Großfamilie oder eine zentrale Lage eines Stadt-Appartements für den jungen Single - der Immobilienmakler befasst sich mit den Charakteristika der Zielgruppe, um die Immobilie genau den Personen anzubieten, die potenzielles Interesse am Kauf besitzen.

    Fazit

    Wer sich vor dem Immobilienverkauf umfangreich informiert und einen Makler beauftragt, der erhöht seine Verkaufschancen und schützt sein Kapital. Der optimale Verkaufspreis lässt sich nur erzielen, wenn Fehler vermieden werden.