Deutschland (Philosophie)

    Aus WISSEN-digital.de

    Vertreter der mittelalterlichen Mystik und Scholastik waren Hildegard v. Bingen, Nikolaus v. Kues, Albertus Magnus, Meister Eckhart.


    Der wohl letzte Universalgelehrte der Neuzeit war G.W. Leibniz (Monadologie); erstmals in deutscher Sprache erschienen die Werke C. Wolffs. Einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung der neueren deutschen Philosophie stellten die Kritiken Immanuel Kants dar (Kritik der reinen Vernunft, Kritik der praktischen Vernunft, Kritik der Urteilskraft); Kant war bahnbrechend für den Deutschen Idealismus (J.G. Fichte, F.W. v. Schelling, G.W.F. Hegel).

    Im 19. Jh. herrschten Positivismus und Lebensphilosophie (unter anderem A. Schopenhauer, F. Nietzsche) vor; zu Beginn des 20. Jh. Neukantianismus und Phänomenologie (Husserl); aus letzterer entwickelte M. Heidegger die Existenzphilosophie. Auf dem Gebiet der praktischen Philosophie arbeiteten K. Marx und später E. Bloch; heute Tendenzen auf den Gebieten der Anthropologie (Gehlen) und der Soziologie (Kritische Theorie, Frankfurter Schule).

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.