Dame Julie Andrews

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    britische Schauspielerin und Sängerin; * 1. Oktober 1935 in Walton-on-Thames, Surrey

    eigentlich: Julia Elizabeth Welles;

    Bereits im Alter von zwölf Jahren trat die Britin in der "Starlight Roof Revue" auf. Das satirische Sandy-Wilson-Stück "The Boy Friend" (1953) war der Startpunkt ihrerKarriere am Broadway. Sie spielte unter anderem im Musical "My Fair Lady" als Eliza Doolittle und hatte damit großen Erfolg. 1960 verkörperte sie die Guinevere im Musical "Camelot", eine Rolle, die ihr von den Drehbuchautoren auf den Leib geschrieben worden war. Bis 1964 wirkte Julie Andrews in keinem Kinofilm mit; ihr späterer Durchbruch gelang dafür um so spektakulärer:

    Andrews' erste Filmrolle als fantasievolle Fee in Walt Disneys Musicalverfilmung "Mary Poppins" (1964) brachte ihr 1965 sofort einen Oscar ein. Einen Imagewechsel hin zu ernsthafteren Rollen versuchte sie mit Arthur Millers "Nur für Offiziere" ("The Americanization of Emily", 1964). Doch bereits ein Jahr später glänzte sie wieder als fröhlich singende Darstellerin in "Meine Lieder - meine Träume" ("The Sound Of Music", 1965), ein erfolgreiches und mit zahlreichen Auszeichnungen geehrtes Musical.

    Danach sank Andrews Stern zusehends: Ihr Typ war einfach nicht mehr gefragt in Hollywood. Einige Rollen bekam sie in den folgenden Jahren trotzdem noch, etwa in Alfred Hitchcocks "Der zerrissene Vorhang" ("Torn Curtain", 1966) und in George Roy Hills "Hawaii" (1966). Im Film "Darling Lili" (1970) agierte sie unter der Regie ihres Ehemanns Blake Edwards. (Seit 1969 ist Julie Andrews in zweiter Ehe mit dem Regisseur verheiratet.) Danach sah man sie in Edwards' "Zehn - Die Traumfrau" ("10", 1979), mit dem sie ein Comeback erlebte, und in weiteren Edwards-Filmen: In "S.O.B. - Hollywoods letzter Heuler" ("S.O.B.", 1981), einer Satire auf Hollywood, konnte sie ebenso überzeugen wie in ihrer berühmtesten Rolle der 80er Jahre in der Verwechslungskomödie "Victor/Victoria" (1982).

    2001 übernahm Julie Andrews in "The Princess Diaries" ("Plötzlich Prinzessin") die Rolle der Queen Clarisse. Einige Jahre darauf lieh sie in den beiden "Shrek"-Fortsetzungen der snobistischen Königin Lillian ihre Stimme.

    1999 war sie von Königin Elisabeth II. zur Dame Commander of the British Empire erhoben worden.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.