Carlos Drummond de Andrade
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brasilianischer Lyriker; * 31. Oktober 1902 in Itabira (Minas Gerais), † 17. August 1987 in Rio de Janeiro
Als Sohn eines wohlhabenden Grundbesitzers studierte Andrade zunächst Pharmakologie in Rio de Janeiro und war als Lehrer und Herausgeber mehrerer Zeitschriften tätig. Ab 1934 war er Kabinettschef im Unterrichtsministerium und übersetzte außerdem französische Literatur ins Portugiesische. Sein erstes Gedicht "Mitten im Weg" erschien 1928, bereits 1930 veröffentlichte er den Gedichtband "Einige Dichtungen", der ihn als Vertreter des brasilianischen Modernismo auswies. Seine Gedichte setzen sich auf ironisch-kritische Weise mit dem Individuum auseinander. Andrades spätere Werke sind zunehmend politisch motiviert und behandeln vor allem gesellschaftspolitische Themen. Er gilt heute als einer der bedeutendsten Lyriker Brasiliens.
Weitere Werke: "Die Rose des Volkes" (1945), "A vida passado a limpo" (1959) u.a.
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