Apolda

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    Kreisstadt in Thüringen; 180 m ü. NN; ca. 26 000 Einwohner.

    Gotische Pfarrkirche, Glockenmuseum; Industriestandort.

    Geschichte

    1119 wurde Apolda erstmals urkundlich erwähnt. Bereits im 13. Jh. galt Apolda als Stadt. 1722 entstand die Glockengießerei in der Stadt (geschlossen 1988). Apolda wurde für seine Glocken bekannt (1923 Glocke für Kölner Dom). Im 19. Jh. gewann die Textilindustrie zunehmend an Bedeutung und wurde zum wichtigsten Industriezweig. Auch in der DDR-Zeit behielt sie unter staatlicher Leitung ihren Stellenwert. Nach der politischen Wende 1989 mussten viele Textilfabriken schließen.

    In Apolda wurde im 19. Jh. die Hunderasse Dobermann herangezüchtet.

    Kalenderblatt - 4. Mai

    1699 Durch das britische Wollgesetz wird der amerikanischen Textilkonkurrenz ein Riegel vorgeschoben.
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