Thüringen

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    Thüringen

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    Landeshauptstadt Erfurt
    Fläche 16.172 km²
    Einwohner 2.289.000
    Webpräsenz www.thüringen.de

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    Der Freistaat Thüringen ist ein in der Mitte Deutschlands gelegenes Bundesland. Es gliedert sich in 17 Landkreise und 6 kreisfreie Städte. Die Hauptstadt Thüringens ist Erfurt.

    Geografie

    Thüringen ist 16.172 km² groß und liegt als Binnenland in der Mitte Deutschlands. Es wird im Norden von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt begrenzt, im Osten von Sachsen, im Süden von Bayern und im Westen von Hessen. Thüringen gehört zur Region Mitteldeutschland und hat damit Anteil am deutschen Mittelgebirgsland. In zentraler Lage des Freistaats liegt das fruchtbare Thüringer Becken. Die bedeutendsten Flüsse, die durch das Land fließen, sind die Werra und die Saale.

    Bevölkerung

    Der Freistaat Thüringen hat 2,3 Millionen Einwohner. Die meisten davon leben im Umfeld der so genannten Thüringer Städtekette, also in den auf einer West-Ost-Linie liegenden Städten Eisenach, Gotha, der Haupt- und zugleich größten Stadt Erfurt, Weimar, Jena und Gera. Der Ausländeranteil liegt mit 2,1 Prozent im bundesweiten Vergleich sehr niedrig.

    Wirtschaft

    Infolge der Umstellung der Wirtschaftsstruktur nach der Wiedervereinigung war die thüringische Wirtschaft von einer gravierenden Krise betroffen; zahlreiche Arbeitsplätze gingen verloren. Heute besitzt das Land zusammen mit Sachsen die stabilste Wirtschaft der neuen Bundesländer, vor allem die Region um die Thüringer Städtekette ist industriell gut entwickelt. Zentrales Gewicht haben in Thüringen auch die Landwirtschaft und der Gartenbau.

    Geschichte

    Ursprünglich von den Toringi (vermutlich einem Mischvolk aus Hermunduren, Angeln und Warnen) besiedelt; Königreich Thüringen nach längeren Kämpfen 531 durch die Franken erobert; im 7. und 8. Jh. fränkisches Herzogtum, das sich im 10. Jh. vergeblich gegen den sächsischen Stammesherzog Heinrich I. zu behaupten suchte; 1130 bis 1247 Landgrafschaft unter den fränkischen Ludowingern, 1263 wettinisch; 1293 an König Adolf verkauft, 1307 wieder wettinisch, 1485 Nordthüringen albertinisch (Südthüringen zur ernestinischen Linie).

    1920 Reichsgesetz über die Bildung des Landes Thüringen aus den thüringischen Herzog- und Fürstentümern und Grafschaften; 1920 Zusammenschluss der ernestinischen 4 Herzogtümer, reußischen und schwarzburgischen Gebiete zum Freistaat Thüringen (Verfassung vom 11. März 1921); 1930 in Thüringen der erste nationalsozialistische Minister in einer Landesregierung (Frick); April 1945 durch Amerikaner besetzt, Juli 1945 Teil der DDR; 1952 Aufteilung des Landes Thüringen in die Bezirke Erfurt, Gera, Suhl; seit 1990 Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.