Übertragung (Psychologie)

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    Dieser Begriff bezeichnet in der Psychologie allgemein den Einfluss von in der Vergangenheit liegenden Ereignissen und Wahrnehmungen auf geistige Vorgänge der Gegenwart wie Lernen, Denken und Wahrnehmen. Ein Affektbezug, positiv oder negativ, wird von einem Objekt oder Menschen auf ein anderes bzw. einen anderen übertragen.

    In der Psychoanalyse ist es speziell die emotionale Beziehung, die der Patient während des Therapieprozesses zu seinem Therapeuten aufbaut. Dabei kommt es zu Übertragungsvorgängen, d.h. zurückliegende Eindrücke, die meist mit der Mutter oder dem Vater des Patienten zusammenhängen, werden auf den Therapeuten projiziert, mit diesem in Verbindung gebracht. Dieser Prozess endet dann mit einer Ablösung.

    Kalenderblatt - 5. Mai

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    1930 Mahatma Gandhi wird von britischen Kolonialtruppen festgenommen. Anhänger des indischen Freiheitskämpfers reagieren darauf mit gewalttätigen Protesten.
    1936 Der italienische Staatschef Benito Mussolini verkündet die Annektion Abessiniens, die auf den Tag fünf Jahre dauern wird.