Philipp Lersch

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    deutscher Psychologe; * 4. April 1898 in München, † 15. März 1972 in München

    Unter den zahlreichen Veröffentlichungen des Psychologen wurden besonders "Gesicht und Seele" (1932) und "Aufbau der Person" (1953) bekannt. Beide Werke beschreiben gleichzeitig die Hauptthemenkreise seiner wissenschaftlichen Arbeit. Dem menschlichen Ausdruck, seiner Deutung und damit verbunden der psychologischen Diagnose der Persönlichkeit galt Lerschs besonderes Interesse. Am Gegenstand Mimik und Sprache entwickelte er Grundprinzipien für die gesamte Ausdrucksdeutung. Mit seiner Anschauungsweise vom "Aufbau der Person" gesellte er sich zu jenen Forschern, die einen schichtenähnlichen Aufbau vertreten. Lersch postulierte das Vorhandensein eines "endothymen" Grundes, einer tieferen Triebschicht, im Unterschied zum "noetischen" Oberbau, einer oberen Geistesschicht, beim Menschen.

    Kalenderblatt - 18. Juli

    1922 Der Reichstag verabschiedet das Republikschutzgesetz, das unter dem Eindruck der Ermordung von Außenminister Walther Rathenau ausgearbeitet wurde und dem Schutz der demokratischen Staatsform vor politischem Extremismus dienen soll. Es ist zunächst auf fünf Jahre befristet, wird aber 1927 noch einmal um zwei Jahre verlängert.
    1930 Der Reichskanzler Heinrich Brüning löst den Reichstag auf, nachdem die von der Regierung mit Notverordnungsrecht angeordneten Steuererhöhungen von den Abgeordneten abgelehnt wurden.
    1949 Gründung der "Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft" (FSK).