Johann Friedrich Freiherr von Cotta von Cottendorf

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    deutscher Verleger; * 27. April 1764 in Stuttgart, † 29. Dezember 1832 in Stuttgart

    Cotta übernahm als Jurist und Mathematiker ohne jede Fachkenntnis die völlig verschuldete und heruntergekommene Buchhandlung seines Großvaters. In wenigen Jahren war die "J. G. Cotta'sche Verlagsbuchhandlung" das führende Unternehmen dieser Art in Deutschland. Durch Schiller, der in seinem Verlag die Zeitschrift "Die Horen" herausgab, wurde Cotta mit Goethe bekannt und übernahm auch dessen Bücher. Die besondere Art seiner Verlagsführung ermöglichte es ihm, weitaus höhere Honorare auszuwerfen als die anderen deutschen Verlage. Cotta verlegte auch die Bücher von Herder, Wieland, Schlegel, Tieck, Jean Paul, Voss, Kleist, Hölderlin, Hebel, Schenkendorf, Rückert, Uhland und Lenau. Er gründete eine Reihe von Zeitungen und Zeitschriften, von denen die "Allgemeine Zeitung" (seit 1798) am bekanntesten wurde. 1807 gründete er das "Morgenblatt für die gebildeten Stände". Außerdem richtete er die ersten Dampfschiffverbindungen auf dem Bodensee ein, war ein erfolgreicher Landwirt, interessierte sich für das Eisenbahnwesen und war als Politiker tätig.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.