Alfred Hrdlicka

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    österreichischer Bildhauer und Grafiker; * 27. Februar 1928 in Wien, † 5. Dezember 2009 in Wien

    studierte an der Wiener Akademie Malerei und 1952-57 Bildhauerei bei Fritz Wotruba. Als Dozent war er an der Akademie Stuttgart und der Berliner Hochschule der Künste tätig.

    Immer wiederkehrende Motive seiner Kunst waren Mord und Gewalt als Zeitphänomene und der geschundene, vergewaltigte Menschenkörper. Ein Beispiel seiner Grafik ist der Zyklus "Wie ein Totentanz" (1974), in dem Hrdlicka den Gewaltstaat des Dritten Reiches grafisch und mit begleitenden Texten zu fassen sucht.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.