Wiener Schiedssprüche

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    Entscheidungen Deutschlands und Italiens zur Regelung der seit dem Frieden von Trianon (1920) bestehenden ungarischen Revisionsansprüche gegenüber der Tschechoslowakei und Rumänien.

    Im 1. Wiener Schiedsspruch (2. November 1938) wurde ein landwirtschaftlich und industriell wichtiger Streifen der südlichen Slowakei und der Karpato-Ukraine Ungarn zugesprochen.

    Im 2. Wiener Schiedsspruch (30. August 1940) musste Rumänien gegen eine deutsch-italienische Garantie seiner neuen Grenze an Ungarn Nordsiebenbürgen und das Szekerland abtreten.

    Im ungarischen Waffenstillstand mit der Sowjetunion, Großbritannien und den USA vom 20. Januar 1945 wurden die Wiener Schiedssprüche aufgehoben. Diese Aufhebung wurde im Pariser Friedensvertrag vom 10. Februar 1947 bestätigt

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.