Thermen

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    1. warme Heilquellen (Wassertemperatur über 20 °C) mit natürlichem Gehalt an Kohlensäure, Kochsalz und radioaktiven Substanzen.
    2. antike Badeanlagen; in Griechenland (Olympia, 5. Jh. v.Chr.) an sportlichen Trainingsstätten errichtet, in römischer Zeit zu bedeutenden Bauwerken gesteigert.

    Das Schema der römischen Thermen ist meist einheitlich: Einem Umkleideraum (Apodyterium) folgte zunächst ein Becken mit kaltem Wasser (Frigidarium), dann ein beheizter Raum (Tepidarium), anschließend ein Schwitzraum mit Heißwasserbecken (Caldarium) und im Freien ein Schwimmbecken (Natatio). Die Bäder wurden durch Fußbodenheizung erwärmt (Hypokaustum). In Rom gab es riesige Badeanlagen (Caracallathermen, Konstantinsthermen), die auch als gesellschaftliche Zentren fungierten. Kleinere Bäder waren in jeder Stadt und sogar in den römischen Provinzen (Thermenanlagen von Trier) vorhanden.