Thermen

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    1. warme Heilquellen (Wassertemperatur über 20 °C) mit natürlichem Gehalt an Kohlensäure, Kochsalz und radioaktiven Substanzen.
    2. antike Badeanlagen; in Griechenland (Olympia, 5. Jh. v.Chr.) an sportlichen Trainingsstätten errichtet, in römischer Zeit zu bedeutenden Bauwerken gesteigert.

    Das Schema der römischen Thermen ist meist einheitlich: Einem Umkleideraum (Apodyterium) folgte zunächst ein Becken mit kaltem Wasser (Frigidarium), dann ein beheizter Raum (Tepidarium), anschließend ein Schwitzraum mit Heißwasserbecken (Caldarium) und im Freien ein Schwimmbecken (Natatio). Die Bäder wurden durch Fußbodenheizung erwärmt (Hypokaustum). In Rom gab es riesige Badeanlagen (Caracallathermen, Konstantinsthermen), die auch als gesellschaftliche Zentren fungierten. Kleinere Bäder waren in jeder Stadt und sogar in den römischen Provinzen (Thermenanlagen von Trier) vorhanden.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.