Schädliche Links

    Aus WISSEN-digital.de

    Als schädliche Links werden Backlinks bezeichnet, die aus Sicht des Suchmaschinenoptimierers eine negative Wirkung haben und somit eher eine Verschlechterung der Rankings anstelle einer Verbesserung nach sich ziehen.

    Die Gefahr, die von schädlichen Links ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. In kleinerer Anzahl können sie zum Beispiel als Deeplinks dazu führen, dass sich die Rankings einzelner Unterseiten verschlechtern. Doch je schädlicher die Links sind und je größer deren Anzahl bemessen ist, desto höher wird das Risiko, dass letztlich die gesamte Domain abgestraft wird und somit stark an Sichtbarkeit verliert.

    Ursachen für eine schädliche Linkwirkung

    Ob Links als schädlich gelten und daher Auswirkungen auf die Rankings haben, bestimmt einzig und allein der Suchmaschinenbetreiber. Google verweist in diesem Zusammenhang auf seine eigenen Richtlinien. Diese besagen im Wesentlichen, dass Links nicht per Kauf aufgebaut werden sollen.

    Linkkauf und Linkmiete: Links, die von Seitenbetreibern gegen Bezahlung gesetzt werden, stellen solch einen Verstoß dar. Allerdings haben sie nicht zwangsläufig eine schädliche Wirkung, sollten sie von Google als solche erkannt werden. Oft findet lediglich eine Entwertung statt, sodass die Links schlichtweg über keine Wirkung verfügen und die Rankings somit nicht verbessern. Bei einer sehr großen Anzahl an käuflich erworbenen Links können aber auch Abstrafungen eintreten.

    Linktausch: Hier verhält es sich ähnlich wie beim Linkkauf, das Linkbuilding via Tausch ist ebenfalls nicht erwünscht und zieht daher ähnliche Folgen wie der Kauf von Links nach sich.

    Ankertexte: Backlinks mit starkem Keyword Fokus, die beispielsweise ausschließlich das Keyword als Ankertext enthalten, können ebenfalls eine schädliche Wirkung erzielen. Auch hier gilt, dass es vor allem auf die Anzahl solcher Links ankommt. Einzelne Keyword-Links müssen nicht automatisch schädlich sein, doch je mehr solcher Links gesetzt werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Abstrafung.

    Bad Neighborhood: Ebenso gelten Links als schädlich, wenn diese aus so genannter Bad Neighborhood stammen. Gemeint sind Links von Seiten, die aufgrund bestimmter Eigenschaften als negativ einzustufen sind. Vor allem Seiten aus dem pornografischen Umfeld oder auch von Glücksspielseiten können hierzu zählen. Dasselbe gilt für Spam-Seiten, also Domains, die inhaltlich nicht viel zu bieten haben und beispielsweise nur zur Monetarisierung dienen.

    Kritik

    Es gibt zwei Hauptgründe, weshalb die Abstrafung von Links in der Kritik steht.

    Werbung schalten: Einige Seitenbetreiber zahlen für Links nicht aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung, sondern schlichtweg um Werbung zu machen. Für diesen Fall bietet Google eine Lösung an. Es besteht die Möglichkeit, solche Links im HTML-Code mit dem nofollow-tag auszuzeichnen und somit für die Suchmaschinenoptimierung zu entwerten. So können sie keine schädliche Wirkung entfalten.

    Möglichkeit der gezielten Schädigung von Wettbewerbern: Mittlerweile sind Fälle bekannt, in denen gezielt schädliche Links in großem Umfang aufgebaut wurden, um somit die Rankings von Seiten zu verschlechtern. Obwohl derartige Manipulationen nachweislich umgesetzt werden können, wurde dies von Google bislang abgestritten.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.