Rudolf von Gottschall

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    deutscher Schriftsteller; * 30. September 1823, † 21. März 1909

    Geboren in Breslau als Sohn eines Offiziers, führte ihn seine Studienzeit in Königsberg in den Mittelpunkt der damaligen politischen Bewegungen. Er veröffentlichte zwei Gedichtsammlungen. Rudolf von Gottschall wurde von der Königsberger Universität relegiert, wie auch bald von der Breslauer. Er widmete sich nun ganz der schriftstellerischen und dramaturgischen Tätigkeit. In den folgenden Jahren schrieb er eine Reihe politischer Dramen.

    Seit 1852 lebte er in Breslau, verheiratet mit Marie Freiin von Seher-Toss. Jetzt traten allmählich literaturhistorische Arbeiten bei ihm in den Vordergrund. 1855 erschien die vierbändige "Deutsche Nationalliteratur", die mehrere Auflagen erlebte, wie auch die 1858 erschienene "Poetik". Vorübergehend gab Gottschall in Posen eine "Ostdeutsche Zeitung" heraus, in der er sich um die Annäherung von Polen und Deutschen bemühte, dann die bei Brockhaus erschienene Zeitschrift "Neue Zeit", die er durch mehrere Jahrzehnte hindurch redigierte. Daneben arbeitete er weiterhin auf dramatischem, novellistischem und literarhistorischem Gebiet.

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