Richard Löwenthal

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    britischer Politikwissenschaftler und Soziologe; * 15. April 1908 in Berlin, † 9. August 1991 in Berlin

    Der in Deutschland geborene Richard Löwenthal war Mitglied der Kommunistischen Studentenbewegung und musste 1935 nach Großbritannien emigrieren. 1947 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft und arbeitete als Redakteur und deutscher Korrespondent beim "Observer". Von 1961 bis 1974 war er Professor in Berlin. Er war Gründungsmitglied des Bundes der freien Wissenschaft. Außerdem arbeitete er in der Grundwertekommission der SPD und verfasste zahlreiche Schriften zur Weltpolitik, darunter "Jenseits des Kapitalismus" (1947), "Chruschtschow und der Weltkommunismus" (1963), "Ist der Osten noch ein Block?" (1967), "Weltpolitische Betrachtungen" (1983), "Die Zukunft der Sozialdemokratie" (1987).

    Kalenderblatt - 29. April

    1938 In London findet eine Konferenz zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem britischen Premierminister Chamberlain über die Lage in Mitteleuropa statt.
    1945 Beginn der Kapitulationsverhandlungen zwischen deutschen und alliierten Streitkräften
    1967 Das Kultmusical "Hair" wird in New York uraufgeführt. Während Galt McDermonts Rockspektakel in Amerika auf Gegenreaktionen stößt, erntet es weltweiten Erfolg der Hippie-Anhänger.