Pupinspule

    Aus WISSEN-digital.de

    Eine Pupinspule ist eine Induktionsspule, die in bestimmten regelmäßigen Abständen als Längsspule in die Stromkreise eines symmetrischen Fernmeldekabels eingeschaltet wird. Die Spule wurde nach ihrem Erfinder dem serbisch-amerikanischen Elektroingenieur M. Pupin (1858-1935) benannt.

    Diese Beschaltung führt zum Erhöhen der Eigeninduktivität und hat den Zweck, die Dämpfungskonstante im Bereich der Sprachdämpfung zu verringern. Durch die Beschaltung erhält die Fernmeldeleitung Tiefpasseigenschaften (zusammen mit der Kapazität des Aderpaares) mit einer genauen Grenzfrequenz. Der Kabelabschnitt zwischen zwei Pupinspulen heißt Spulenfeld.

    Da heute an Fernmeldekabel die Forderung nach breitbandiger Übertragung gestellt wird und der Einsatz von Pupinspulen diese Forderung einschränkt, haben diese Spulen zugunsten der Beschaltung mit Verstärkern an Bedeutung verloren.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.