Präriehunde

    Aus WISSEN-digital.de

    (Cynomys)


    Diese Nagetiergattung tritt nur in Nordamerika auf und bewohnt dort die Prärien. Präriehunde kommen jedoch auch in den Hochplateaus der Gebirge vor.

    Ihre Rumpflänge beträgt zwischen 20 und 40 Zentimeter, der Schwanz ist mit drei bis sieben Zentimetern verhältnismäßig kurz. Sie wiegen zwischen einem halben und eineinhalb Kilogramm.

    Ihr Körperbau ist schlanker als der der Murmeltiere, ansonsten sind sie ihren Verwandten sehr ähnlich. Das Fell ist gelb-braun, grau und schwarz gemischt. Die beiden Arten unterscheiden sich hauptsächlich durch die Färbung der Schwanzspitze - weiß bzw. schwarz. Präriehunde ernähren sich von Gräsern, Kräutern, aber auch von Kulturpflanzen, Obstbäumen etc. Deshalb werden sie vom Menschen bekämpft und sind mittlerweile vom Aussterben bedroht.

    Die tagaktiven Tiere finden sich zu riesigen Kolonien zusammen. Sie leben in unterirdischen Bauten, den wegen ihrer Größe so genannten "Dörfern" oder "Städten". Eine einzige, riesengroße Kolonie kann eine Fläche von bis zu 50 000 Quadratkilometern besiedeln. Eine einzelne Familie innerhalb einer Kolonie besteht jedoch nur aus Vater, Mutter und Kindern.

    Wenn sie sich an der Oberfläche aufhalten, stellen Präriehunde an den Eingängen ihrer Bauten, die aus kleinen Sandwällen bestehen, immer einen "Bewacher" auf, der die anderen bei Gefahr durch ein helles, hundeähnliches Gebell warnt - daher der Name.

    Systematik

    Gattung aus der Gattungsgruppe der Erdhörnchen (Marmotini) in der Ordnung Nagetiere (Rodentia).

    Arten:

    Schwarzschwanz-Präriehund (Cynomis ludovicianus)

    Weißschwanz-Präriehund (Cynomys gunnisoni)