Philipp Lersch

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    deutscher Psychologe; * 4. April 1898 in München, † 15. März 1972 in München

    Unter den zahlreichen Veröffentlichungen des Psychologen wurden besonders "Gesicht und Seele" (1932) und "Aufbau der Person" (1953) bekannt. Beide Werke beschreiben gleichzeitig die Hauptthemenkreise seiner wissenschaftlichen Arbeit. Dem menschlichen Ausdruck, seiner Deutung und damit verbunden der psychologischen Diagnose der Persönlichkeit galt Lerschs besonderes Interesse. Am Gegenstand Mimik und Sprache entwickelte er Grundprinzipien für die gesamte Ausdrucksdeutung. Mit seiner Anschauungsweise vom "Aufbau der Person" gesellte er sich zu jenen Forschern, die einen schichtenähnlichen Aufbau vertreten. Lersch postulierte das Vorhandensein eines "endothymen" Grundes, einer tieferen Triebschicht, im Unterschied zum "noetischen" Oberbau, einer oberen Geistesschicht, beim Menschen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.