Macht

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    Bezeichnung für die Möglichkeit, innerhalb eines bestimmten Kontextes (Familie, Beruf) die eigenen Interessen und Wünsche gegenüber anderen durchzusetzen.

    In der Soziologie wird Macht in Bezug zu Mikro- und Makrostrukturen untersucht; so wird nach der Machtverteilung innerhalb von kleineren sozialen oder politischen Gruppierungen gefragt oder in der Bedeutung für die Gesellschaft behandelt. Funktional kann Macht als Organisationsmöglichkeit (über spezielle Gruppen wie Polizei oder Militär) thematisiert werden.

    Die Psychologie untersucht individuelle Anlagen zur Machtausübung (Machttrieb), Auswirkungen von Machtkonflikten oder das Bewusstsein von Macht.

    Auf einen politischen Kontext bezogen, bedeutet Macht v.a. die Möglichkeit einer Einflussnahme auf den politischen Entscheidungsprozess. In einem demokratischen System ist es demnach ein legitimer Anspruch politischer Parteien, Macht anzustreben und diese auch auszuüben. Der Faktor Macht hat somit keinen negativen Charakter, aber es besteht die Gefahr, dass mit Machtausübung auch Machtmissbrauch zum Ausdruck kommt. Machtausübung bedarf deshalb immer einer Kontrolle, die innerhalb demokratischer Systeme durch Kontrollinstanzen und Kontrolleinrichtungen verkörpert wird.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.