Münchner Abkommen

    Aus WISSEN-digital.de

    Ergebnis der Münchener Konferenz vom 29./30. September 1938 zwischen Hitler (Deutschland), Mussolini (Italien), Daladier (Frankreich) und Chamberlain (Großbritannien) anlässlich der sudetendeutschen Krise. Es wurde in letzter Stunde von Mussolini auf britische Bitte angeregt. Vorausgegangen waren mehrere Vermittlungsversuche (Lord Runciman in Prag, Chamberlain - Hitler in Berchtesgaden und Godesberg). Unter der ultimativen Drohung des Einmarsches Hitlers in die Tschechoslowakei musste diese die deutsch besiedelten Randgebiete Böhmens und Mährens (Sudetenland) an Deutschland abtreten. Dafür verzichtete Hitler auf weitere territoriale Ansprüche in Europa.

    Die europäischen Großmächte stimmten der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland zu, garantierten die Selbstständigkeit der Rest-Tschechoslowakei und gaben das System der kollektiven Sicherheit auf. Abschluss einer deutsch-britischen Nichtangriffserklärung. Hitler brach das Abkommen durch die Besetzung der Rest-Tschechoslowakei und die Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren im März 1939.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.