Langlauf

    Aus WISSEN-digital.de

    Der Langlauf ist eine Disziplin des nordischen Skisports; seit 1924 (Männer) bzw. 1952 (Frauen) olympisch. Die Langlaufwettbewerbe werden nicht nur über verschiedene Distanzen, sondern auch in verschiedenen Stilarten ausgetragen (Skaten/ freier Stil oder klassischer Stil). Die jeweilige Stilart, die der Sportler einhalten muss, wird vorher jeweils für bestimmte Rennen festgelegt; diese Trennung nach Stilarten wird seit 1987 vorgenommen. In den Staffeln laufen die ersten beiden Läufer klassisch, die letzten beiden im freien Stil.

    Skaten

    Vom finnischen Langläufer Pauli Siitonen "entdeckte" Stilart im Langlauf, ähnlich dem Schlittschuhschritt. Der Langläufer stößt sich mit einem zur Seite ausscherenden Ski ab. Diese Art, heute "freier Stil" genannt, wird abhängig von der Renndistanz erlaubt.

    Jagdrennen

    Eine Besonderheit bildet der so genannte Jagdstart, bei dem in der Reihenfolge und mit dem Zeitabstand eines vorangegangenen Laufs im klassischen Stil gestartet wird. Es folgt ein Rennen im freien Stil. Dieser Wettbewerb, "Jagdrennen" genannt, wird an zwei Tagen ausgetragen. Der Modus wird als Gundersen-Methode bezeichnet. Es gehen Sieger sowohl aus den Rennen im klassischen Stil als auch aus den kombinierten Rennen hervor.

    Geschichte

    Zeugnisse über den nordischen Skisport gibt es bereits seit der Mitte des 16. Jahrhunderts (aus Uppsala) und bereits um 1550 fanden die ersten Langlaufwettbewerbe in Telemarken (Norwegen) statt.

    Der Langlauf ist bei den Herren seit 1924 olympische Disziplin, bei den Frauen seit 1952.

    In den 1980er Jahren fand ein Stilwandel statt: Der klassische Stil, bei dem die Langläufer die Skier im Parallelschritt bewegen, wurde immer mehr vom freien Stil, dem Skaten, abgelöst. Aus diesem Grund werden heute Rennen in beiden Stilen ausgetragen. In Albertville 1992 wurden für beide Geschlechter erstmals kombinierte Rennen (Jagdrennen) ausgetragen.