Joseph Aloisius Schumpeter

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    österreichischer Nationalökonom; * 8. Februar 1883 in Triesch (heutiges Trest, Südmähren), † 8. Januar 1950 in Taconic, Connecticut

    nach Studium der Rechtswissenschaften Professor in Graz, Bonn und seit 1932 an der Harvard University; Theorien zur kapitalistischen Dynamik (Konjunktur-Rezession), der zufolge die Unternehmer die eigentlichen Motoren wirtschaftlicher Entwicklungen seien. Das Modell wurde zur umfassenden Interpretation wirtschaftlicher Entwicklung ausgebaut. Schumpeter prägte die Vorstellung von den "dynamischen Unternehmern", die Innovationen durchsetzen, Pioniergewinne erzielen und den Konjunkturaufschwung herbeiführen. Dieser Prozess "schöpferischer Zerstörung" ermöglicht Wachstum und technischen Fortschritt.

    Schumpeter gilt als einer der einflussreichsten Nationalökonomen des 20. Jh.s.

    Hauptwerke: "Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung", "Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie", "Konjunkturzyklen".

    Kalenderblatt - 27. Juli

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    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.