Johann Nikolaus von Dreyse
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Erfinder; * 20. November 1787, † 9. Dezember 1867
Der in Sömmerda (Thüringen) geborene Dreyse erlernte das Schlosserhandwerk, den Beruf seines Vaters, und ging 1806 auf die Wanderschaft, während der er in Altenburg und Dresden Arbeit fand. 1822 errichtete Dreyse eine Fabrik zur Herstellung von Knöpfen, Nägeln, Striegeln und Fensterbeschlägen. Daneben richtete er sein Hauptinteresse auf die Verbesserung der Handfeuerwaffen, nachdem die Umwandlung der Steinschlossgewehre in Perkussionsgewehre erfolgt war, und beschäftigte sich zugleich mit der zweckmäßigen Anfertigung von Zündpräparaten für Perkussionsgewehre. Als Dreyse eine Verbesserung der Masse und der Konstruktion der Zündhütchen gelungen war, gründete er zusammen mit dem Kaufmann Collenbusch in Sömmerda eine Fabrik für Zündhütchen aus Kupfer, die erste in Deutschland. Durch die Zuverlässigkeit ihrer Fabrikate erwarb sich die Firma bald einen guten Ruf, doch beschäftigte Dreyse weiterhin der Gedanke, wie man den Entzündungsprozess des Gewehres von außen nach innen verlegen und eine Einheitspatrone herstellen könnte, die sämtliche für den Schuss notwendigen Bestandteile enthalten müsste. 1827 löste er diese Fragen durch die Erfindung des Zündnadelgewehres, zunächst noch als Vorderlader. Durch weitere Versuche, die er mithilfe der preußischen Regierung fortsetzte, gelang es ihm 1835, ein brauchbares, von hinten zu ladendes Infanteriegewehr zu konstruieren.
Kalenderblatt - 24. April
1884 | Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat . |
1926 | Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt. |
1947 | Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte. |