Jean Tinguely

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    schweizerischer Objektkünstler; * 22. Mai 1925 in Freiburg, † 30. August 1991 in Bern

    studierte 1941-45 an der Kunstgewerbeschule Basel, seit 1952 in Paris tätig. Hier schloss er sich der Gruppe der Neuen Realisten an. Sein künstlerisches Anliegen war die Sichtbarmachung der Bewegung, als wichtigstes Symbol dafür erschien ihm die Maschine als Skulptur. Er begann seine Serie der "Méta-mécaniques", motorisierte Apparate aus Schrottbestandteilen, ferner die Serie der "Balubas", bei denen außerdem buntfarbige Fundobjekte wie Vogelfedern, Tierfelle u.a. verwandt werden, in Verbindung mit akustischen Effekten und zuckenden Bewegungen. 1959 führte er seine Zeichenmaschine "Méta-matic" vor.

    Werke: "Baluba Nr. 3" (Holz und Metall, Glühbirne und Motor, 1959, Köln, Wallraf-Richartz-Museum). Die großformatige Skulptur "Eureka" wurde auf der Schweizer Landesausstellung Lausanne 1964, die sich selbst zerstörende Maschine "Huldigung an New York" 1960 im Museum of Modern Art, New York, vorgeführt. Es war dies zugleich eines der ersten Happenings. "Fasnachtsbrunnen" vor dem Baseler Stadttheater (1977).