James Tobin

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler; * 5. März 1918 in Champaign, Illinois, † 11. März 2002 in Haven, Connecticut

    Der Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Yale University erhielt 1981 für seine so genannte Portfolio-Theorie den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Die Theorie ermöglicht eine Analyse der Wechselwirkungen zwischen Finanzmärkten und Ausgabebeschlüssen, die den Arbeitsmarkt und die Produktion beeinflussen.

    Als Berater des US-Präsidenten John F. Kennedy war er maßgeblich am amerikanischen Wirtschaftsboom der 1960er Jahre beteilgt. Auf Tobin geht außerdem der Vorschlag zur Besteuerung von Devisengeschäften zurück. Die so erwirtschafteten Erträge sollten seiner Meinung nach der Dritten Welt zu Gute kommen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.