Indusi

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch) Abk. für: induktive Zugsicherung;

    im Schienenverkehr elektromagnetische Verknüpfung ortsfester Signalanlagen mit dem Zug, die auf induktive Weise für die automatische Steuerung von Zügen verantwortlich ist.

    Damit soll verhindert werden, dass Halt- oder Langsamfahrsignale unbeachtet bleiben. An den Beeinflussungspunkten im Streckennetz sind Gleismagnete verlegt, die ständig in den Frequenzen 500, 1 000 und 2 000 Hz schwingen. Ein Magnet in den Triebfahrzeugen, der ebenfalls mit den drei Frequenzen gespeist wird, bewegt sich wenige Zentimeter über die Gleismagnete hinweg, was zu einer Schwächung des jeweiligen Signalstroms im Fahrzeug führt. Mit dem 500-Hz-Frequenz wird die Wachsamkeit des Fahrzeugführers überprüft, der nach Überfahren des Gleismagneten sofort eine Wachsamkeitstaste drücken und bei schnellen Zügen die Geschwindigkeit innerhalb von 20 s auf unter 95 km/h vermindern muss. Tut er das nicht, kommt es zu einer Zwangsbremsung. Mit 1 000 Hz wird 250 oder 150 m vor dem Hauptsignal die Zuggeschwindigkeit überprüft; wird schneller als 65 km/h gefahren, kommt es zur Zwangsbremsung. Über die 2 000-Hz-Magnete am Hauptsignal wird umgehend eine Zwangsbremsung eingeleitet, wenn es auf "Halt" steht und der Lokführer vorbeifährt.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.