Hulda Garborg

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    norwegische Schriftstellerin; * 22. Februar 1862, † 5. November 1934

    1887 heiratete sie den Schriftsteller Arne Garborg.

    Sie schrieb den Eheroman "Ein freies Verhältnis" und das Schauspiel "Mütter" sowie eine zunächst anonym erschienene Protestschrift gegen das frauenfeindliche Buch "Geschlecht und Charakter" von Otto Weininger. In der satirischen Schrift "Frau Evas Tagebuch" forderte sie größere Achtung für die Frau. Von da an wurden Familie und Heimat die beiden Pole ihres literarischen Schaffens. Sie wollte außerdem das Volkslied und das Volksmärchen fördern. Ihre Bücher "Tanzlieder im Nordland", "Klein-Kersti", "Sigmund Bresteson" und "Tyrihans" galten diesen Bestrebungen.

    Die Beziehung zum Werk ihres Mannes vertiefte sich in der Romanserie "Während man tanzt", "Im Hulderwald", "Wenn die Hecken blühen" und "Der graue Greis", in dem autobiografischen Tagebuch "Von Kolbotten und anderswo" und dem Gedichtband "Frauen". Nach dem Tod Arne Garborgs gab sie seine Tagebücher in sechs Bänden heraus.

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