Hilde Domin

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    deutsche Schriftstellerin; * 27. Juli 1909 in Köln, † 22. Februar 2006 in Heidelberg

    Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts; zog im Oktober 1932 mit ihrem Freund Erwin Walter Palm, den sie 1936 heiratete, nach Italien, setzte dort ihr Studium fort und promovierte. Noch 1939 verließ das Paar Italien und lebte die nächsten 13 Jahre in England und in der Dominikanischen Republik. In dieser Zeit betätigte sie sich vorwiegend als Mitarbeiterin ihres Mannes, eines Spezialisten für spanische und ibero-amerikanische Kunst. 1954 kehrten sie dann endgültig nach Deutschland zurück. 1959 erschien der erste Gedichtband: "Nur eine Rose als Stütze".

    1995 erhielt Hilde Domin den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, 1999 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen.

    Weitere Werke: "Das zweite Paradies", "Rückkehr der Schiffe" (1962), "Hier" (1964), "Ich will Dich" (1970), "Aber die Hoffnung" (1982), "Fast ein Lebenslauf" (1992).

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.