Helmut Schelsky
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deutscher Soziologe; * 14. Oktober 1912 in Chemnitz, † 24. Februar 1984 in Münster, Westfalen
ab 1931 Studium der Philosophie, Soziologie, Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Königsberg und Leipzig; 1939 Habilitation für Philosophie und Soziologie an der Universität Königsberg.
Anfangs galten die Interessen Schelskys der systematischen Philosophie, vor allem dem deutschen Idealismus sowie dem amerikanischen Pragmatismus. 1948 wurde er Ordinarius für Soziologie an der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg. 1953 erhielt er den Soziologie-Lehrstuhl der dortigen Universität. Er wandte sich empirischen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen zu. Familien-, Jugend- und Kirchensoziologie wurden seine Hauptarbeitsgebiete. Berühmt wurde sein Buch "Die skeptische Generation" (1957), das die Nachkriegsjugend untersucht. Seit 1973 lehrte er als Professor in Münster. 1975 erschien "Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen".
Weitere Werke: "Soziologie der Sexualität" (1955), "Die Soziologie und das Recht" (1980).
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |