Gottfried Helnwein

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    österreichischer Maler und Aktionskünstler; * 8. Oktober 1948 in Wien

    Seit 1971 arbeitet Helnwein als freier Künstler. Bekannt wurde er durch hyperrealistisch gemalte schockierende Bilder, die oft auf den Titelseiten von Zeitschriften abgebildet wurden.

    Helnweins Produktionen ist eines gemeinsam: Sie bestechen durch fotografische Ähnlichkeit und Realitätsnähe. Allen Helnwein-Motiven haftet etwas Maskenhaftes, Unwirkliches an, so übersteigert realistisch die Details auch geformt sind: Eine panische Visage, der eine bedrohliche Atomrakete die Nasenspitze kitzelt, eine abgewrackte Fixerin, die sich die Giftnadel in die Ader sticht, entstellte, misshandelte Kinder. Zum Markenzeichen des Künstlers wurde sein Selbstporträt mit Kopfbandage und Wundhaken in den Augen.

    1997 war Helnwein verstärkten politischen Angriffen ausgesetzt, da ihm Nähe zur Scientology-Sekte nachgesagt wurde (allerdings nicht bewiesen).

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.