Günter Gaus

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    deutscher Journalist und Politiker; * 23. November 1929 in Braunschweig, † 14. Mai 2004 in Reinbek

    1953 bis 1965 beim ZDF; der "bekannteste Hinterkopf Deutschlands" erhielt 1964 und 1965 den Adolf-Grimme-Preis.

    Nach seinem Abschied vom "Spiegel" 1973, bei dem er als Chefredakteur tätig gewesen war, wechselte Gaus in die Politik, wurde Staatssekretär im Bundeskanzleramt (1973) und ein Jahr später erster Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR.

    1981 war er für einige Monate Senator für Wissenschaft und Forschung in (West-)Berlin. Anschließend arbeitete er wieder als Publizist. 1991 war er Mitglied im Rundfunkbeirat der neuen Länder.

    Gaus erhielt 1988 die Besondere Ehrung des Adolf-Grimme-Preises und 1991 den Deutschen Kritikerpreis.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.