Fulda (Stadt)

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    Kreisstadt in Hessen, an der Fulda gelegen; ca. 63 000 Einwohner.

    Bischofssitz, Theologische Fakultät, Fachhochschule, Dom, Schloss (Museum); Textilindustrie, Papierindustrie.

    Kunst und Kultur

    Der Dom wurde anstelle der mehrmals abgebrannten Basilika 1704 bis 1712 erbaut, er enthält das Grab des heiligen Bonifatius; bedeutender Domschatz.

    Die karolingische Krypta der Michaeliskirche (von 820) ist erhalten.


    Das Schloss, eine ehemalige Residenz der Fürstäbte, hat im Kern Teile der mittelalterlichen Abtsburg (1294-1312) bewahrt; Renaissanceausbau (1607-12) und schließlich barocker Ausbau (1707-13) des Schlosses.

    Geschichte

    Die im Mittelalter gefürstete Benediktinerabtei wurde 744 im Auftrag von Bonifatius durch seinen Schüler, den Bayern Sturmi, gegründet. Die Abtei wurde als Hüterin der angelsächsischen Tradition in Wissenschaft und Bildung die erste deutsche Pflanzstätte der Wissenschaften; in der Abtei lebten und wirkten berühmte Gelehrte wie Hrabanus Maurus, Alkuin u.a.

    1114 erhielt Fulda das Stadtrecht. 1752 wurde das Fürstbistum Fulda errichtet (bis 1803). Die Stadt wurde 1821 erneut Bischofssitz.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.