Ernst Rietschel

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    deutscher Bildhauer; * 15. Dezember 1804 in Pulsnitz, † 21. Februar 1861 in Dresden

    Hauptmeister der Denkmalsplastik des 19. Jh., 1826-30 Gehilfe Rauchs in Berlin, seit 1832 Professor der Akademie Dresden, wo er die Überlieferung der Rauch-Schule fortsetzte.

    In seiner Kunst ging er vom Klassizismus Rauchs aus, wandte sich dann aber einem entschlossenen Realismus zu. In diesem Sinne wurde sein Denkmal Lessings (1853, Braunschweig) seinerzeit freudig begrüßt.

    1858 wurde ihm das große Lutherdenkmal in Worms zur Ausführung übertragen. Er schuf ein Modell und entwarf die Statuen Luthers und Wiclifs (von seinen Schülern Donndorf u.a. vollendet).

    Weitere Werke:

    Bronzestandbilder: Goethe- und Schillerdenkmal (1857, Weimar), Karl Maria von Weber (1860, Dresden).

    Giebelgruppen: am Augusteum der Universität Leipzig (1835-38), am Hoftheater Dresden (1839; 1869 brandvernichtet), am Opernhaus Berlin (1844).

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.