Eduard Wölfflin

    Aus WISSEN-digital.de

    schweizerischer Philologe; * 1831 in Basel, † 1908 in Basel

    Philologiestudium bei Roth und Gerlach; 1854 Promotion in Göttingen bei C.F. Hermann. 1856 wurde er Privatdozent in Basel, 1861 Professor am Gymnasium Winterthur. Hier schrieb er die Arbeit "Livianische Kritik und Livianischer Sprachgebrauch" (1864). 1870 wurde er Professor in Zürich,1875 in Erlangen, 1880 in München, wo er bis 1905 lateinische Philologie lehrte.

    1883 begründete er das "Archiv für lateinische Lexikographie und Grammatik mit Einschluss des älteren Mittellateins als Vorarbeit für einen Thesaurus Linguae Latinae". Dieser Thesaurus war sein Lebenswerk. Wölfflin erreichte, dass die fünf deutschen Akademien vereint die Herausgabe des Werks (seit 1900) übernahmen. Er wurde geadelt und mit dem Maximiliansorden ausgezeichnet und war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.