Carl Gustav Jung
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schweizerischer Psychologe und Psychiater; * 26. Juli 1875 in Kesswil, † 6. Juni 1961 in Küsnacht
ab 1900 Psychiater in Zürich, wo er 1910 auch Professor wurde. Jung war zunächst ein Bewunderer Sigmund Freuds, wandte sich aber später von dessen Lehre ab, da ihm der Freudsche Libidobegriff zu eng gefasst schien. Zum Entwicklungsprozess des Menschen tragen laut Jung nicht nur individuelle und persönliche Erfahrungen bei, sondern es spielen dabei auch allgemeinmenschliche Archetypen eine Rolle. In seiner Psychologie ging Jung von zwei grundverschiedenen Typen von Menschen aus, dem nach Innen gekehrten "introvertierten" Typus und dem nach Außen gewandten "extrovertierten" Typus.
Jung setzte sich außerdem mit dem Okkulten und dem Zusammenhang zwischen Natur und Psyche auseinander. Seine Begeisterung für Archäologie machte in zudem zum Mythenforscher und Ethnologen.
Werke: "Wandlungen und Symbole der Libido" (1912), "Seelenprobleme der Gegenwart" (1931), "Psychologie und Religion" (1940), "Von den Wurzeln des Bewusstseins" (1954) u.a.
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