Berliner Porzellan

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    Erzeugnisse der Berliner Porzellan-Manufaktur, 1751 durch den Wollzeugfabrikanten W.C. Wegely gegründet, 1761 mit Unterstützung Friedrichs II. vom Berliner Kaufmann Gotskowski neu gegründet, 1763 wegen finanzieller Probleme Gotskowskis an Friedrich II. verkauft. Wegely-Porzellane sind selten, Scherben weiß und durchscheinend, magere Glasur, Teile der Porzellane unbemalt, größere Arbeiten "kalt" mit Lackfarben bemalt, die Manufaktur-Marke ist meist ein "W" in Unterglasur-Blau. Das "radierte Dessin", eines der schönsten Geschirrmuster des 18. Jahrhunderts, erlangte allgemeine Berühmtheit. Die natürlichen, blassen "deutschen Blumen" sind in der Malerei typisch für die Frühzeit der königlichen Manufaktur. Die Manufaktur-Marke dieser Zeit ist ein kursives "G". Ein Unterschied zwischen "G"-Porzellanen und frühen der königlichen Manufaktur ist schwer feststellbar. Die Hauptprodukte gingen als Geschenke an europäische Herrscher. Auch im Klassizismus und Jugendstil war eine gestalterisch und künstlerisch hoch stehende Qualität der Porzellan-Produkte zu verzeichnen. Von 1945-55 war die Manufaktur in Selb untergebracht, seitdem wieder in West-Berlin.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.