Tod (Kunst)

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    In der Kunst wurde der Tod während des Altertums nur selten, wie der geflügelte griechische Thanatos oder der Genius mit gesenkter Fackel, personifiziert. Die erste Darstellung in der christlichen Kunst findet sich in einer Handschrift des 11. Jh.s, in der der Tod als von Christus besiegter Mann mit zerbrochener Sichel erscheint. Im Camposanto in Pisa gibt es Darstellungen mit Sense und als Frau (um 1355). Den Tod als Skelett kannte erst das 15. Jh.; Dürer gestaltete ihn als apokalyptischen Reiter mit Schwert oder Sense; im 15. und 16. Jh. war der Totentanz als Darstellung der Gesellschaft (Arm und Reich im Reigen des Todes) verbreitet. Der Totenschädel als Symbol des Todes entstand im Barock, im 19./20. Jh. griff man wieder auf Skelettdarstellungen zurück.