Teppich

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    textiles Material für Wandbehang oder Bodenbelag.

    Historische Zentren der Teppichkunst sind China und Vorderasien; letzteres ist durch seine Orientteppiche bekannt geworden. Die ältesten erhaltenen Teppiche sind persische (achämenidische) Arbeiten um 500 v.Chr. Zu unterscheiden sind persische, kaukasische, turkmenische und anatolische Teppiche. Die Teppichmuster sind meist geometrischer Art, mit stark stilisierten Pflanzen und Tieren versehen. Das 15. und 16. Jh. gilt allgemein als Blütezeit der persischen Teppichkunst. Das europäische Mittelalter kannte v.a. gestickte Bildteppiche. Über Spanien entwickelten sich aus den Kontakten zur islamischen Welt Teppiche mit orientalischen Mustern. Seit dem 14. Jh. wurden Orientteppiche nach Europa importiert; dargestellt z.B. auf Gemälden des 15. und 16. Jh.s (unter anderem von H. Holbein d.J.). Brüssel und Paris (Gobelin) mit gewirkten Wandteppichen mit figürlichen Szenen werden zu europäischen Teppichzentren. Skandinavien machte sich mit modernen Dessins einen Namen. Teppiche zeitgenössischer Künstler sind in sehr freien Formen gestaltet, unter Verarbeitung unterschiedlichster Materialien wie z.B. Einknotung von Kieselsteinen, sodass teilweise auch dreidimensionale Objekte entstanden.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.