Sibylle (Altertum)

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    im Altertum weissagende Frauen, über deren genaue Zahl und Bestimmung jedoch Unklarheit besteht.

    Kunst

    In der christlichen Kunst den Propheten zugeordnet; erst seit dem 12. Jh. vorkommend. Zunächst sind es zwei, die erythräische und die tiburtinische Sibylle. G. Pisano gestaltete an der Kanzel von S. Andrea in Pistoia (1298 bis 1301) bereits sechs Sibyllen; Syrlin der Ältere an dem Ulmer Chorgestühl (1469 bis 74) neun Sibyllen; danach immer häufiger entsprechend den 12 Propheten in Zwölfzahl bildnerisch gestaltet. Die berühmtesten Figuren malte Michelangelo an die Decke der Sixtinischen Kapelle. In der Renaissance und im Barock sind die Sibyllen auch in der Profankunst verbreitet (z.B. auf Ofenplatten).

    Kalenderblatt - 26. April

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