Sibylle (Altertum)
Aus WISSEN-digital.de
im Altertum weissagende Frauen, über deren genaue Zahl und Bestimmung jedoch Unklarheit besteht.
Kunst
In der christlichen Kunst den Propheten zugeordnet; erst seit dem 12. Jh. vorkommend. Zunächst sind es zwei, die erythräische und die tiburtinische Sibylle. G. Pisano gestaltete an der Kanzel von S. Andrea in Pistoia (1298 bis 1301) bereits sechs Sibyllen; Syrlin der Ältere an dem Ulmer Chorgestühl (1469 bis 74) neun Sibyllen; danach immer häufiger entsprechend den 12 Propheten in Zwölfzahl bildnerisch gestaltet. Die berühmtesten Figuren malte Michelangelo an die Decke der Sixtinischen Kapelle. In der Renaissance und im Barock sind die Sibyllen auch in der Profankunst verbreitet (z.B. auf Ofenplatten).
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |