Zahnimplantate für zahlreiche Patienten geeignet

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    Implantate sind kein Luxusgut der Zahnmedizin. In zahlreichen Fällen sind sie sogar unbedingt notwendig, zum Beispiel wenn ein Zahn durch Karies, einen Unfall oder sonstige Umstände verlorengegangen ist. Voraussetzungen für Implantate sind unter anderen ein abgeschlossenes Kieferwachstum und eine ausreichend gute Struktur des Kieferknochens. Im Normalfall dauert die Implantation weniger als eine Stunde und wird von den Patienten sehr gut vertragen.

    Wenn Sie durch Karies, einen Unfall oder beispielsweise Parodontose einen Zahn verloren haben, sollten Sie es keinesfalls dabei belassen. Sofern alle Vorrausetzungen gegeben sind, sind Zahnimplantate das Mittel der Wahl. Ohne adäquaten Ersatz wirkt sich der Zahnverlust ansonsten ungünstig auf Ihr gesamtes Gebiss aus. So kann es passieren, dass sich die nun benachbarten Zähne zunehmend in die neu entstandene Lücke hineinschieben und die gesamte Statik des Kauapparats ins Ungleichgewicht kommt.

    Einige Voraussetzungen müssen erfüllt sein

    Grundsätzlich sind Implantate eine weit verbreitete und erfolgreiche Art, verlorengegangene Zähne sowohl optisch als auch funktionell zu ersetzen. Dennoch müssen Sie ein paar Voraussetzungen erfüllen, um hierfür geeignet zu sein. So ist eine ausreichend gute und stabile Substanz des Kieferknochens unbedingt notwendig. Damit das Implantat sicher und fest verankert werden kann, muss der Kiefer eine bestimmte Höhe, Dichte und Breite aufweisen. Ist dies nicht der Fall, bedeutet das keineswegs das dauerhafte Aus für eine Implantation.

    Vielmehr muss der Kieferknochen dann erst durch einen Arzt aufgebaut werden. Es gilt also das Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das gilt auch für Patienten in jungen Jahren. Erst wenn das Kieferwachstum vollständig abgeschlossen ist, macht eine Therapie mit Zahnimplantaten Sinn. Bei Mädchen ist das mit etwa 16, bei Jungen mit rund 18 Jahren der Fall. Auch größere Allgemeinerkrankungen (z. B. Blutgerinnungsstörungen) können eine Implantation zumindest vorübergehend ausschließen.

    Durch ärztliche Routine wieder fest zubeißen

    Die Implantation gehört für viele Zahnärzte und Kieferchirurgen zur Routine. Der Eingriff ist risikoarm und weitestgehend schmerzfrei, da Sie eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) erhalten. Wie bei jeder Operation können später Wundschmerzen auftreten, die aber völlig normal sind und sich durch herkömmliche Schmerzmittel problemlos behandeln lassen. In Ausnahmefällen kann der Eingriff auch unter Vollnarkose durchgeführt werden. Dies wird Ihr Arzt individuell mit Ihnen abstimmen.

    Nach einer gewissen Zeit werden Sie praktisch keinen Unterschied mehr zwischen dem Implantat und Ihren echten Zähnen spüren. Zudem wird die Krone so gestaltet, dass auch optisch keine Beeinträchtigung zu erwarten ist. Bis das Implantat vollständig in den Kieferknochen eingeheilt ist, können allerdings je nach individuellen Gegebenheiten zwischen zwei und sechs Monaten vergehen. Aufgrund der geringeren Knochendichte dauert es im Oberkiefer erfahrungsgemäß etwas länger, bis Sie den Kauapparat wieder vollständig belasten können.

    Implantate können lebenslang halten

    Im Idealfall halten Implantate ein Leben lang. Viele Faktoren tragen zur Langlebigkeit der "künstlichen Zähne" bei. Eine optimale Vorbereitung gehört ebenso dazu, wie eine schonende und komplikationslose Implantation. Auch das verwendete Material hat Einfluss auf die Lebensdauer der Implantate. Keramik oder Titan haben sich besonders bewährt. Nicht zuletzt sind es aber auch die regelmäßigen Nachkontrollen und eine gewissenhafte Mundpflege, die Ihnen eine zweite Implantation häufig ersparen können.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.