Vergleichsportale - worauf Verbraucher achten müssen

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    Preisvergleiche im Internet versprechen eine große Ersparnis. Doch aufgepasst, nicht jedes Vergleichsportal führt zwangsläufig zum besten Preis. Egal, ob Kreditvertrag, Strom- oder DSL-Tarif: Die nachfolgend vorgestellten Tipps und Tricks sollten Verbraucher unbedingt kennen.

    Preisvergleiche helfen bei der Suche nach dem passenden Anbieter

    Das Internet hat zahlreiche Branchen grundlegend verändert. Unzählige Produkte und Dienstleistungen werden überwiegend online gekauft, weil bessere Preise locken. Verbrauchern bietet sich hierdurch die Chance, eine schöne Ersparnis zu erzielen und die Haushaltskasse zu entlasten.

    Allerdings ist die Auswahl größer als je zuvor. Hierdurch wird es nicht leichter, die besten Angebote zu finden. Im Gegenteil: Wer manuell vergleicht bzw. sich direkt auf den Websites der einzelnen Anbieter informiert, muss viel Zeit investieren und schafft es meist trotzdem nicht, den gesamten Markt zu durchleuchten.

    Genau deshalb liegen Online-Preisvergleiche im Trend. Große Portale, wie Check24 und Verivox, sind enorm bekannt. Wie eine vom "Handelsblatt" in Auftrag gegebene Studie zeigt, sind diese Portale mehr als 80 Prozent aller deutschen Internetnutzer ein Begriff. Andererseits überrascht dies nicht, schließlich geben die Vergleichsportale große Summen für Werbung aus. Platzhirsch Check24 investiert jährlich mehrere Millionen Euro in TV-Werbung. Konkurrent Verivox befindet sich wiederum im Hand einer TV-Gruppe, die entsprechende Werbeplätze zur Verfügung stellt.

    Diese Fallstricke lauern beim Online-Vergleich

    Alle großen Anbieter geben dasselbe Versprechen: Verbraucher haben die Möglichkeit, den Markt schnell zu durchleuchten, um so die besten Angebote zu finden. Doch aufgepasst, Verbrauchter sollten keine voreiligen Entscheidungen treffen, indem sie das "billigste" Angebot annehmen. Zwar lassen sich mithilfe der Vergleichsportale meist sehr attraktive Angebote finden, allerdings sind dies nicht immer die besten. Beim Vergleichen der Preise im Internet locken gleich mehrere Fallstricke.

    Da wäre zunächst die eingeschränkte Marktdurchleuchtung. In nahezu allen Umfeldern (Finanzen, Reisen, Internetzugänge etc.) berücksichtigen die Vergleichsportale zwar die Mehrheit der im Markt aktiven Anbieter, aber eben nicht alle Anbieter. Der Grund dafür sind exklusive Kooperationen. Einige Anbieter arbeiten nur mit ausgewählten Vergleichsportalen zusammen oder sind an diesen sogar beteiligt, sodass deren Angebote bei anderen Online-Vergleichen nicht auftauchen.

    Ein weiterer Fallstrick ist bei den Konditionen zu finden. Die meisten Verbraucher nehmen an, sie könnten einen bestimmten DSL-Tarif bei jedem Vergleichsportal zum selben Preis abschließen. Doch die Realität sieht anders aus. Zwar sind viele Preise identisch, doch es gibt auch Ausnahmen. Einige Vergleichsportale haben Freiheiten bei der Preisgestaltung und können so die Höhe ihrer Provision steuern. Einige senken z.B. ihre eigene Provision, um dadurch den besten Preis anbieten zu können.

    So finden Verbraucher die besten Angebote

    Trotz der genannten Fallstricke ist es nicht schwierig, online die besten Angebote zu finden. Die folgenden Tipps, hier am Beispiel „neuer DSL Vertrag“ helfen Verbrauchern dabei, den jeweiligen Markt bestmöglich zu durchleuchten.

    Zunächst empfiehlt es sich, ausschließlich vertrauenswürdige und geprüfte Vergleichsportale, zu nutzen. Die großen, zuvor genannten Portale sind für Sicherheit und Qualität bekannt.

    Ein weiterer Tipp lautet, sich im Zweifelsfall nicht auf die Ergebnisse eines einzigen Vergleichsportals zu verlassen. Es schadet nicht, sicherheitshalber noch bei anderen Portalen zu vergleichen. Zum einen ist es so möglich, Preise einer Gegenprüfung zu unterziehen. Zum anderen könnten dadurch weitere Anbieter in Erscheinung treten, die in vorherigen Vergleichen nicht berücksichtigt waren.

    Abschließend sei angemerkt, dass es lohnenswert sein kann, Preise auf den Websites der empfohlenen Anbieter zu ermitteln. Abweichungen sind nicht auszuschließen, wobei es häufig allerdings so ist, dass über die großen Vergleichsportale sogar günstiger gebucht wird.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.