Treibarbeit

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    1. in der Goldschmiedekunst übliche Technik, bei der die Form mittels Hämmern aus dem kalten Gold- oder Silberblech herausgetrieben wird und so Gefäße hergestellt und verziert werden. Als herausragende Treibarbeit des Altertums gelten die mykenischen Goldmasken. In Ägypten, in der Hallstattkultur, bei den Skythen und in der antiken Toreutik (Ziselieren mit Silber u.a.) waren Treibarbeiten besonders populär. Die Treibarbeiten des Mittelalters sind hauptsächlich liturgische Gerätschaften wie Reliquiare oder Ziborien. Besonders die Verzierungen der Buckelpokale des 15.-18. Jh.s wurden in Treibarbeit vorgenommen; Platten und Terrinen mit unregelmäßigem Reliefmuster stellten im 18. Jh. die Treibarbeit vor besondere Probleme
    2. die Isolierung von Edelmetallen durch Oxidation der übrigen Metalle, z.B. für die Gewinnung von Silber aus Bleierzen.